Donnerstag, 27. August 2009

La Paz- Coroico auf dem Camino de la muerte

27.08.2009, 1808 km

Gestern habe ich mich auf den Weg gemacht, um in die Nord Yungas nach Coroico zu fahren. Dazu habe ich die beruehmte "Death-Road" gewaehlt. Ich musste dafuer erst auf den Cumbre- Pass. Diesen Weg habe ich mit dem Bus ueberwunden.

"Die Yungas (span.: los Yungas) sind eine Region aus zwei langgestreckten Tälern, die parallel zum Ostrand der Cordillera Real verlaufen und den Übergang zwischen dem Hochland der Anden (über 4000 m ü.d.M.) und dem tropischen Tiefland mit dem Amazonas-Regenwald (ca. 500 m) bilden. Die Region liegt im Departamento La Paz und ist politisch in die Provinzen Nor Yungas („Nord-Yungas“) und Sud Yungas („Süd-Yungas“) gegliedert."

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Yungas


"Coroico liegt im Übergangsbereich zwischen dem Altiplano und der Cordillera Real im Westen und den Ausläufern des Amazonas-Tieflandes im Osten. Der Jahresniederschlag hier in den subtropischen Yungas liegt bei 1100 mm[1] und weist eine deutliche Trockenzeit von Mai bis August und eine Regenzeit von Dezember bis Februar auf. Die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen 20°C und 25°C, tagsüber ist es sommerlich warm und nachts angenehm kühl."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Coroico

Nach Tipps von Christian, einem Cafebesitzer in La Paz, bin ich ab dem Cumbre- Pass die sogenannte "Alte Strasse" gefahren. Das sind erst einmal ca. 25 km Downhill auf teilweise sehr harter Piste parallel der Asphaltstrasse. Ich habe mir aber Zeit gelassen, viel fotografiert und oefter mal einen Stopp eingelegt. So richtig Gas geben konnte ich mit meinem Rad und dem leichten Gepaeck ja so und so nicht. Beeindruckend war, dass ich auf dieser Fahrt durch 4 Vegetationszonen gefahren bin. Begonnen habe ich auf 4650 m im Schnee (es lag nur noch ein Rest) ueber die Steppenzone bis zum Nebelwald der Yungas. Dann kam ein sehr steiler aber nicht allzu langer Pistenanstieg, der mir schon arg den Schweiss auf die Stirn trieb. Nach einigen Asphaltkilometern kam ich dann an den eigentlichen Beginn der "Death- Road". Da die Touranbieter vom Pass bis zum Einstieg der "Death- Road" auf der Asphaltstrasse fahren, waren sie schon durch und ich hatte den ganzen Weg fuer mich allein. Und das war schon gigantisch. Es geht naehmlich wirklich steil in die Tiefe und Tiefe heisst stellenweise 1000m tief?? Und der Weg, denn mehr ist es nicht, ist an vielen Stellen nur so breit wie ein LKW. Stellen zum gefahrlosen aneinander vorbei fahren gibt es zwar schon einige aber oft sieht es damit schlecht aus. An einigen Stellen zeugen Kreuze davon, wie der Weg zu seinem Namen kommt.
Auf dem Weg nach unten wird es dann immer waermer und die Vegetation ueppiger. Jetzt ruecken schon die ersten Bananenbaeume ins Bild. Kurz vor dem Ende kommt dann eine Kontrollstelle. Eigentlich sollte sie nur bis etwa 14:00 Uhr besetzt sein aber wie es so ist, heute eben auch noch bis 15:00 Uhr.
Das eigentliche Ende ist in Yolosa. Hier sammeln die Touranbieter ihre "Bezwinger" wieder ein und fahren zurueck nach La Paz.
Ich wollte aber nach Coroico und dieser Ort liegt 8 km weiter auf dem Berg. Und das hiess fuer mich treten. Wenn es doch bloss nicht so heiss waere. Die Steigung von durchschnittlich 7% ist mit dem leichten Gepaeck eigentlich gut zu fahren, wenn das fuerchterliche Kopfsteinpflaster nicht so zermuerben wuerde. Da kam ich noch mal richtig in Schweiss.
Von den Schweizern (Marandi) hatte ich einen Tipp fuer eine Unterkunft bekommen, die Herberge "Villa Bonita". Und Bonita ist sie auch. Ein wenig abgelegen vom eigentlichen Ort und sehr schoen, ein Gluecksgriff. Gefuehrt von einem schweizerisch- bolivianischem Ehepaar, mit eigener Eisherstellung und selbst gebackenem Brot!! Brot, dass hatte ich schon lange nicht mehr, dunkel und mit richtigen Koernern :-)))!!
Der gestrige Tag war sehr beeindruckend und ein bleibendes Erlebnis. Leider kann ich keine Bilder zeigen, da das Internet hier ziemlich langsam ist. Aber versprochen, sie kommen.

Da sind sie, die Bilder
Bis bald, hasta luego. Holli/ Holger

Dienstag, 25. August 2009

Copacabana- La Paz

Es ist schon spaet, daher nur erstmal die Bilder. Auch die haben ´ne Weile gedauert bis sie hochgeladen waren.
Die letzten beiden Tage waren landschaftlich fuer mich am schoensten. Immer wieder neue Blicke. Auf der einen Seite der See, auf der anderen die hohen Berge der Cordillera Real. Und dann die Fahrt nach La Paz. Durch ein Gewuehl von Verkehr und Menschen in El Alto und dann der Blick in den Talkessel von La Paz, einfach gigantisch. Von da an sind es dann noch ca. 10km bis zum Hostel.

Bilder

Juli- Copacabana (Bilder)


Samstag, 22. August 2009

Copacabana

31. Tag; 1575 km

Am 21.08.09 bin ich nach einer sehr ruhigen Etappe in Copacobana (Bolivien) angekommen.
Es ging immer an der sehr schoenen Kueste des Titicacasee´s entlang. Dann die Grenze nach Bolivien. Der Grenzort heisst Kasani und nicht wie immer gesagt Yunguyo. Die Strasse direkt an den Grenzgebaeuden war ein einziger Markt, direkt an der Grenze fand ein Volksfest statt. Fuer uns, die sehr sachliche und steife Grenzuebertritte gewohnt sind, schon etwas Besonderes, eben Suedamerika.
Ueber den Grenzuebertritt nach Bolivien habe ich schon viele verrueckte Sachen gelesen und gehoert. Das die Grenzer das Gepaeck nach gefaelschten Dollarscheinen durchsuchen, dass sie einen quasi "Eintritt" verlangen und aehnliches. Bei mir war alles sehr unproblematisch. Die peruanischen Grenzer fertigten mich im "Vorbeigehen" ab. An der Grenze nach Bolivien war es aehnlich. Erst musste ich das obligatorische Migrationsdokument ausfuellen, dann gab es den Stempel und fertig war der ganze Vorgang. Dann fehlten nur noch 8 km bis Copacobana.
Copacobana ist eine ziemlich touristische Stadt mit sehr vielen Souvenierstaenden, Hostales, Hotels und Restaurants, die alle auf die Touristen warten und um ihre Gunst buhlen. Staendig wird man angesprochen doch etwas zu kaufen oder unbedingt in dieses Cafe´zu kommen.
Ich hatte erstmal andere Sorgen, "wie treffe ich jetzt Marion und Andy aus der Schweiz, in welchem Qurtier sind sie untergekommen?" Also habe ich erstmal in die eMails geschaut ob dort ein Hinweis zu finden ist. Leider nein. Also, "Plaza de Principal", etwas Essen und die Stadt auf mich wirken lassen. Da kam ploetzlich Johannes, ein deutscher Radler. Wir unterhielten uns kurz und es stellte sich heraus, dass er mit Marion und Andy unterwegs ist. Und gerade in diesem Moment kam wirklich Marion um die Ecke. Und so ist mein/ unser Ziel, uns in Copacobana oder sonst wo zwischen La Paz und Puno zu treffen, erreicht!!
Am Abend waren wir dann zusammen Essen und haben Informationen ausgetauscht.
Die drei sind dann heute morgen in Richtung Puno getsartet und geniesse ein wenig. Fuer eine Fahrt zu einer der Inseln ist es mir zu windig, werde ich doch so schnell seekrank.


An der Kathetrale fand heute eine Hochzeit statt.









Freitag, 21. August 2009

Puno- Juli


Heute ging es immer am See entlang mal naeher dran, mal weiter weg. Das Etappenziel ist heute Juli. Eine kleine Stadt am Titicacasee. Auf der ganzen Etappe waren viele kleine Doerfer in den Ebenen. Hier wird ganz viel Landwirtschaft betrieben, meistens halten sich die Menschen hier Tiere, Schafe, Schweine, Rinder.
Gleich hinter Puno spielt die Schilfernte eine grosse Rolle. Wozu es aber verwendet wird weiss ich nicht. Fuer den Hausbau (Dach) jedenfalls nicht, denn die Daecher sind alle mit Wellblech eingedeckt.
Das mit dem neuen Post lasse ich heute mal und beende ihn ein anderes mal, denn das Netz ist ziemlich langsam und ausserdem trifft sich gerade die gesamte Dorfjugend am Nachbarrechner.

Donnerstag, 20. August 2009

Puno und Sillustani





Heute war ich zu einem kleinen Ausflug nach Sillustani. Diese sogenannten Chullpa sind Grabtürme aus dem 13. bis 14. Jahrhundert der Kolla-Kultur.
Die zylinderförmigen Mausoleen wurden vom Volk der Aymara als Grabstätte ihrer hohen Priester verwendet. Die Schönheit der Landschaft wird durch die gegenüber der Grabtürme liegende Lagune Umayo noch reizvoller.
Quelle:http://www.abenteuer-peru.de/sueden/

Ich hatte fast das ganze Gelaende fuer mich, denn andere Gruppen waren weit weg. Ich konnte mir in Ruhe alles ansehen und die schoene Landschaft geniessen.
Morgen geht es dann weiter Richtung La Paz, immer am See entlang.

Bilder

Dienstag, 18. August 2009

Von Arequipa nach Puno

18.08.2009 1421 km 27. Tag

Der Abschied von Fidel und Rosa in Arequipa ist schon nicht leicht gefallen. Den letzten Abend haben wir zuenftig bei einer Pizza verbracht.





Die Chefin vom Hostal und ihr Mann haben mich dann am naechsten Morgen persoenlich verabschiedet. Fand ich ja nett, sind sie doch dafuer extra aufgestanden.
Dann ging es los, die lange Fahrt aus der Stadt in Richtung Yura, 28 km entfernt. Mein Tagesziel war dann Cañahuas, ca.78 km entfernt auf einer Hoehe von ca. 4000m. Arequipa liegt auf ca. 2800m. Und diesen Anstieg, der eigentlich die ganze Strecke anhielt, den habe ich schon gespuert. Allein die letzten etwa 10 km waren flach in 4000m Hoehe unterstuetzt durch starken Rueckenwind.
Angekommen in Cañahuas stellte ich fest, kein richtiges Dorf, geschweige ein Hospedaje (Pension). Aber die Polizisten waren sehr freundlich und ich durfte bei ihnen uebernachten. Am Ende standen 79 km und 2007 Hoehenmeter zu Buche, bei einer durchschnittlichen Steigung von 3%.

Am naechsten Morgen war es -1 Grad kalt. Ich habe mir also Zeit gelassen bis die Sonne hoeher stand und die Temperatur angenehmer war.
Der naechsteTag wurde dann der vorlaeufuge Hoehepunkt, was die Hoehe ueber Meeresspiegel betrifft. Es ging ueber 4500m, da ist die Luft schon ziemlich duenn. Uebernachtet habe ich dann auf einer Hoehe von 4450m in Imata, in einem Schuppen hinter einem Restaurant.






Der kommende Morgen war dann noch kaelter -8 Grad. Aber da schon immer sehr frueh die Sonne ziemlich hoch steht war es gut auszuhalten und es fuhr sich sehr angenehm.
Das Etappenziel musste ich dann auch wieder verlegen weil das ehemalige Bergarbeiterdorf Santa Lucia so reudig war, dass ich doch noch 33km weiter fuhr um in Cabanillas zu uebernachten. Aber dieses Dorf war auch nicht viel besser. Das einzige Hospedaje hatte nur eine Dusche auf dem Flur und sollte 25 S/. kosten. Nachdem es fuer das Zimmer nicht mal einen Schluessel gab habe ich nur 15 S/. bezahlt.
Auf Grund dieser Langen Etappe habe ich es dann am naechsten Tag nach Puno geschafft. Ging es doch vorwiegend auf glatter Asphaltstrasse entlang ohne nennenswerte Steigungen.
Puno liegt am Titicacasee, dem hoechstgelegenen schiffbaren See der Erde.
Die Stadt ist sehr tuoristisch, hat dafuer ein reichhaltiges Angebot an Restaurantes. Und diese werde ich auch ausgiebig besuchen und mich ein bischen entspannen.
Bilder

Donnerstag, 13. August 2009

Colca Canyon

Am 10.8.2009 ging es auf zu einer 3 taegeigen Trekking- Tour in den Colca Canyon.

COLCA CANYON

Der Colca Canyon im südlichen Peru ist mit rund 3 200 m einer der tiefsten Canyons der Welt und erstreckt sich über 100 km. Er ist doppelt so tief wie der Grand Canyon, jedoch mit weniger steilen Abhängen, und noch weitgehend unentdeckt vom Tourismus. Als Teil der vulkanischen Gebirgskette der westlichen Anden bietet er spektakuläre, von den Vulkanen geformte Ausblicke. Einige dieser Vulkane sind noch aktiv, wie zum Beispiel der Hualca Hualca, der Ampato und der im Hintergrund aufragende Sabancaya. In der fruchtbaren Gegend des Canyons liegen traditionelle Dörfer verstreut, deren Bewohner noch immer Landwirtschaft auf den Terrassen aus der Inka- und Vorinkazeit betreiben.
Der Colca Canyon ist seit mehr als 1 500 Jahren bewohnt; ursprünglich lebten hier Volksgruppen der Vorinka-Zeit, die entlang des Tals ein komplexes Landwirtschaftssystem in Terrassenform anlegten. Früher nahmen die Terrassen mehr als 10 000 ha des Colca Canyons ein, und auch heute werden noch weite Teile der Andenterrassen von der einheimischen Bevölkerung bewirtschaftet. Die Hütten der Inkas werden noch immer zur Lagerung der Ernte benutzt. Überreste der ursprünglichen Inkasiedlungen können im gesamten Colca Canyon verstreut gesehen werden. Während der spanischen Kolonialzeit bauten die Collaguas und Cabanas Städte und Kirchen entlang des Canyons, nachdem der Vizekönig Toledo angeordnet hatte, dass die einheimische Bevölkerung in 14 Dörfern angesiedelt werden solle.

Quelle: http://www.lascasitasdelcolca.com/web/ocol/deutsch-hotel-las-casitas-del-colca.jsp?pageNo=5


Diese Tour habe ich nicht alleine gemacht sondern habe sie bei einer Agentur gebucht. Start war Montag um 3:30 Uhr in Arequipa. Nachdem alle Teilnehmer von ihren Hotels abgeholt wurden ging es stadtauswaerts Richtung Puno und dann nach Chivay. Die Fahrt ging ueber einen Pass mit einer Hoehe von 4866m. Es war hier so kalt, dass die Scheiben von innen angefroren sind.
In Chivay musste der Pareintritt entrichtet werden 35,- S/.. Dann war der naechste Stopp am Cruz del Condor. An dieser Stelle kann man besonders gut die Condore sehen, die sich mit der Thermik nach oben schrauben.



Weiter ging dann die Fahrt nach Cabanaconde , ewo dann auch der eigentliche Start der Toer erfolgte. Nach einem Lunch ging es dann gegen 12:00 Uhr los. Vier Stunden Abstieg standen uns bevor. Uns, das waren Pete (USA), Robin (USA), Anna und Sahvana (FRA), Monia (SWE) und ich und natuerlich Luz unser Guide. Die 4 Stunden waren ziemlich anstrengend, denn es war sehr heiss. Am Ende habe ich meine Knie ganz schoen gespuert.
Die Nacht haben wir bei der Familie von Danilo verbracht. Gekocht wurde fuer uns in der Kueche, die eigentlich ein Verschlag auf dem Hof war. Aber lecker war es. Nach dem sehr staubigen Abstieg war die sehr heisse Dusche eine Wohltat.


Am naechsten Morgen ging es dann weiter aber nicht bevor uns Danilo einige Pflanzen in seinem Garten gezeigt und ihre Heilwirkung erklaert hat.

Wir haben dann eine kleine Schule besucht. Die Klasse bestand aus 14 Schuelern von 7- 12 Jahren und ein Lehrer. Der so ca. 1100,- S/. bekommt das sind nicht ganz 300,- EUR.

Das naechste Ziel war die kleinste Krankenstation in der Region Arequipa. Weiter ging es dann ins Museum Malata.
Das naechste Ziel war dann die Oase "Paraiso".

Hier gab es dann auch das Mittagessen.
Der Schluss des Tages war dann ein 2,5 stuendiger Aufstieg nach Cabanaconde. Hier haben wir dann auch uebernachtet.
Am naechsten Morgen ging es dann wieder mit dem Bus zurueck nach Arequipa. Einen interessanten Halt hatten wir dann aber noch. Wir hatten naemlich einen schoenen Blick auf die Terassenfelder, die schon in der Pre- Inkazeit angelegt wurden und erst von den Inkas in ihren heutigen Zustand gebracht.

Weiter ging dann die Fahrt nach Arequipa, wo ich ich schon einen Teil meiner Strecke sehen konnte, die ich am Freitag befahren muss um nach Puno zu kommen.


Colca Canyon

Gesichter

Montag, 10. August 2009

Camana- Arequipa

In Camana bin ich frueh gestartet und das war auch gut so, denn es sollte ein langer Anstieg kommen. Der liess nicht lange auf sich warten. 16 km stetig bergan, von 0 m auf 950 m Meereshoehe in einem Stueck. Uff!!
Das Ziel sollte eigentlich Tombillo sein aber ich machte schon frueher Halt, in Majes. Die ganze Gegend ist von Landwirtschaft gepraegt, ich fuehlte mich fast wie in Niedersachsen, ueberall Kuehe (schwarz- weisse) und Gemuese. Wasser kommt hier aus den Bergen ueber lange Leitungen. Vor Ort wird das Wasser dann in offenen Kanaelen gefuehrt, bevor es zur Bewaesserung auf die Felder gelangt.
Naechster Tag, frueher Start. Aber dieser Tag ging dann beinahe als ein verzockter in die Reisedokumentation ein. Der Ort der von mir zum uebernachten ausgeguckt war, war leider nur eine Ansammlung von Haendlern und Tankstellen. Und Arequipa war eigentlich noch weit und ich wusste nicht was fuer Steigungen auf mich warten, denn es war heiss. Als o habe ich mich gedanklich schon auf ein Biwak eingestellt. Es kam aber alles anders. Steigungen war zwar da aber nicht mehr so lang wie ab Camana. Und wieder stimmten die Aussagen der Peruaner ueber die Entfernung bzw. die Dauer die man fuer einen bestimmten Weg beneotigt.
So rollte ich also gegen 17.00 Uhr auf den Plaza de Armas in Arequipa.
Da ich ja die Telefonnummer von Verwandten von Otilia hatte, hegte ich gute Hoffnung, dass der Tag gut enden wird.
So war es dann auch. Wir waren Essen und genossen den Anblick Arequipas bei Nacht. Der Tag war also doch nicht verzockt, Ende gut Alles gut!!
Ich bin einfach ueberwaeltigt von der Stadt, sie ist einfach schoen und sehr lebendig.
Fuer morgen habe ich eine Trekkingtour zum Colca Canyon gebucht. Drei Tage kein Radfahren, mein Hintern wird es mir danken -:))!

Neue Bilder!

Donnerstag, 6. August 2009

Immer an der Kueste entlang Chala- Camana

15.Tag 920 km


Die letzten Tage ging es immer an der Kueste entlang mit immer wieder schoeneren Blicken auf das Meer. Staendige Brandung obwohl der Wind eher maessig war. (Fuers Radfahren war er natuerlich immer zu stark und immer von vorne)
Nachdem ich Chala verlassen habe gab es erstmal nicht viel zu sehen, also Augen zu und durch. Aber dann wurde es zunehmend besser und die Ausblicke gigantischer. Ich haette am liebsten staendig gehalten und Fotos gemacht aber ich muss ja auch voran kommen. Gegen Mittag wurde dann der Wind zusehend staerker und es wurde wieder muehsam. Dazu kamen staendige Steigungen.
Auf der ganzen Strecke zwischen Chala und Atico gab es nicht ein Hinweisschild, aus dem ich ersehen konnte wo ich war bzw. wie weit es noch ist. Laut Karte sollte ungefaehr auf der Haelfte ein Ort sein doch Fehlanzeige. Irgendwann ein Kilometerschild aber Atico stand wieder nicht drauf. Also was solls, irgendwann muss der Ort ja kommen. Als ich dann ein paar Schiffe vor Anker liegen sah dachte ich mir jetzt muss es doch bald gewesen sein. Aber es waren ab da noch ca.15km und davon noch so einige wieder mal bergan.
Bei Einfahrt in den Ort merkte ich dass erstmals die Kilometerangabe eines Peruaners exakt war. Der Señor am Hostal sagte naemlich es sind 90km bis Atico und so wars auch (90,7km)
Die Auswahl an Unterkuenften war eher bescheiden und ich entschied mich fuer das Hotel "Alicia". Denn fuers zelten an der Panamerikana kann ich mich noch nicht entscheiden, denn die Hemmschwelle alleine sein Zelt aufzuschlagen ist doch ziemlich gross, jedenfalls bei mir.
Zum Essen dann heute Fisch mit Reis, das tat gut nach dem Tag.
Nach dem Fruehstueck dann laut Karte 75km bis Ocoña. Und wieder viel, viel schoene Kueste und wieder Anstiege, heute schon bis max.13% Steigung. Aber man schlaegt sich so durch.In Ocoño dann angekommen erwartet mich eine Flussoase in der auch Reis! angebaut wird.
In dem Hospedaje war leider keiner anzutreffen, ich solle doch warten, die Señora kommt in einer Stunde. Waehrend des wartens sprach mich ein junger Mann auf deutsch an, ob ich nicht bei ihm uebernachten moechte. Ok, mach ich. Die Familie war sehr nett und freundlich.
Morgens gabs dann dann Fruehstueck und ab gings in Richtung Camana.

Wahrscheinlich die letzte Kuestenetappe also geniesse ich es, sind ja nur 54km.
Camana ist ein ziemlich grosser Ort der wohl groesstenteils von der Landwirtschaft lebt. Ab morgen gehts dann in die Berge in Richtung Arequipa.





Muchas saludos, Holger
Bilder

Dienstag, 4. August 2009

Von Nasca nach Chala

12. Tag km 694

Am 01.08.09 trennten sich leider unsere Wege, Rebekka und Urban brachen in Richtung Cusco auf und ich in Richtung Arequipa.
Der Start verlief ganz gut. Nach ca, 25 km kam das Hinweisschild zu den Graebern von Chauchilla (siehe Bilder). Hier befinden sich noch sehr gut erhaltene Tote (es sind keine Mumien) in Graebern aus Lehmziegeln.
Wieder an der Hauptstrasse wusste ich, was ich ueberhaupt noch nicht vermisst habe, den Wind. Er blaesst ab jetzt bestaendig genau von vorne. Nach 56km war deshalb auch Schluss fuer heute.
Ich musste mein Zelt im Kakteenfeld hinter einem Rastplatz aufbauen.
Am naechsten Morgen hatte ich dann eine mm dicke Sandschicht im Zelt und den feuchten Sand auf dem Zelt. Und immer noch Wind.
Mein naechstes Ziel Puerto Lomas, ein kleines Hafendorf 7 km von der PanAm entfernt. Einen Tipp fuer eine Unterkunft bekam ich von einer Kioskverkaeuferin an der Strasse. Señora Carmen war dann auch sehr hilfsbereit. Da ich sehr frueh dran war hatte ich genuegend Zeit mir den Strand/ Felsenkueste anzusehen. Es war wunderschoen. Pelikane und sogar Seeloewen habe ich gesehen aber leider nur von weitem.
Nach einem guten Abendessen im Restaurante "Isla Blanca" und einem netten Gespraech mit der Tochter der Chefin ging ein doch recht schoener Tag zu Ende.
Heute (3.8.09) ging es dann recht frueh weiter, sogar ohne Wind. Es lief recht gut und ich kam schnell voran.
Dann erwartete mich ab Tanaka der bisher laengste Anstieg ca.3-4 km lang und zwischen 4%-8% Steigung. Es machte beinahe Spass.
Und immer wieder hatte ich eine wunderschoenen Blick auf den Pazifik.
Dann endlich das Schild Chala 32km und die hattten es auch noch in sich, staendig hoch und runter und Schluss ist nach 94 km.

Samstag, 1. August 2009

Bilder

Hier eine kleine Auswahl an Bildern.