Sonntag, 15. November 2009

Auf den Vulkan Villarica (2847 m)

Schon bei der Planung der Reise stand so gut wie fest, dass wir in das chilenische Seengebiet fahren um den Vulkan Villarica zu besteigen.
Im Ort Villarica wohnten wir im "La Torre Suiza", einem Hostal, das von Claudia und Beat gefuehrt wird. Beide leben schon seit 14 Jahren in Chile und waren selbst Reiseradler. Sie sind waehrend ihrer Hochzeitsreise nach ca. 2 1/2 Jahren in Villarica haengen geblieben.
Fuer den 10.11.09 war die Wettervorhersage soweit gut, dass wir die Aussicht hatten, den Vulkan auch besteigen zu koennen. An den Tagen zuvor hat es naemlich sehr viel geregnet und in den Lagen ab 900m geschneit.
Die Tour haben wir bei einer Agentur (Politur) aus Pucon gebucht, mit uns auch noch 11 weitere Aspiranten fuer den Aufstieg. Geleitet wurde der deutschsprachige Teil der Truppe von Guido, einem Schweizer, der seit 10 Jahren in der Region Villarica lebt.
Anfangs in leichtem Gelaende auf festem Schnee. Doch bald wurde es steiler und eisiger und die Steigeisen mussten angelegt werden. Uns machte das Gehen mit den Steigeisen nichts aus. Leider wehte ein sehr starker Wind, der das Steigen manchmal etwas schwierig machte.
Eine laengere Pause wurde dann am Ende eines Liftes gemacht, im Schutze einer Huette.
Der Wind wurde immer heftiger doch war hier erst die Haelfte des Aufstieges geschafft.
Bei einer Hoehe von 2400 m musste Roswitha, aber auch Andere, leider umkehren.
Zum Gipfel gingen 5 aus der Gruppe. In Gipfelnaehe wurde die Sicht leider immer schlechter. Am Gipfelausstieg musste dann noch ein kleines Schneelabyrinth durchquert werden.
Am Kraterrand angekommen war ausser Nebel und Rauch nichts zu sehen. Die Lava im Krater ist im uebrigen schon seit drei Jahren nicht mehr zu sehen.
Der Abstieg erfolgte ueber den gleichen Weg. Nur im steilsten Teil unterhalb des Gipfels mussten wir laufen, in flacheren Abschnitten sind wir auf dem Hosenboden gerutscht, soweit es der Schnee zuliess.
Fuer mich war es eine sehr gelungene Tour, die von Guido sehr gut gefuehrt wurde. Die Bedingungen waren gut, auch wenn es hochwinterlich war.

Bilder

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