Montag, 7. Dezember 2009

Coyhaique- Cochrane

07.12.09, 136. Tag, 6726 km

Nach zwei Ruhetagen in Coyhaique ging es am 01.12. weiter Richtung Sueden. Das Wetter am fruehen Morgen war vielversprechend, es hat mal nicht geregnet. Somit hatten wir fantastische Blicke auf die umliegenden Berge. Das Profil fuer diesen Tag sah einige Anstiege fuer uns vor, die auch gleich mit der Ortsausfahrt begannen. Danch lief es recht angenehm leicht wellig mit etwas Rueckenwind bis nach Rio Blanco wo wir unsere erste Pause machten.
Doch nach 60 km war dann Schluss mit angenehm. Die Strecke wendete sich gen Westen und somit gegen den Wind. Dazu nahm jetzt die Steilheit der Anstiege zu. Das machte gerade Roswitha sehr zu schaffen, denn diese Kombination(Wind/Berg) kannte sie bis dahin noch nicht. Und da dieser Wind vom noerdlichen Eisfeld kam war er auch entsprechend kalt. Wir fuhren teilweise ziemlich eingemummt. Nicht mal die Abfahrten konnten wir geniessen denn auch hier blies uns ein kraeftiger Wind entgegen, sogar ein paar Schneeflocken waren dabei.Aber die Ausblicke auf die fantastische Landschaft waren eine kleine Entschaedigung dafuer.Der Ibanez Pass war dann fuer heute die hoechste Erhebung mit seinen 1100m. Nun folgte eine bitterkalte Abfahrt bis nach Villa Cerro Castillo durch die sogenannte "Diabolo".

In Villa Cerro Castillo wohnten wir im "Hospedaje Mario", wo wir von Mario und seiner Frau sehr nett aufgenommen wurden. Nach diesem kalten Tag goennten wir uns ein Abendessen im Restaurant. Der naechste Tag bescherte uns wieder sehr kuehle Temperaturen viele Anstiege und dazu noch einen sehr rauhen Pistenbelag. Denn die Asphaltstrecke geht nur bis Villa Cerro Castillo. Im Laufe des Tages fuhren wir dann am Rio Ibanez entlang, auf ungewoehnlich glatter Fahrbahn. Man hat hier naemlich die Vulkanasche des 1991 ausgebrochenen Vulkans "Hudson" einfach glatt gewalzt. Am Ende des Tages gab es den bekannten Regen. Aber trotzdem konnten wir das erste Mal zelten. Und das taten wir auf einem Bauernhof, zwischen all den gluecklichen Tieren. Unser naechstes Ziel, Puerto Tranquillo, haben wir ziemlich schnell erreicht, denn es waren nur 44 km. Und die fuhren wir bei schoenstem Wetter. Der Ort ist wirklich sehr ruhig. Er liegt am groessten See Chiles, dem "Lago General Carrera", der der zweitgroesste See Suedamerikas ist und weltweit der siebttiefste. Und da das Wetter exelent war, zelteten wir wieder und machten auch gleich noch einen Pausentag. Diesen Tag nutzten wir, um eine Bootstour zu den Marmorhoehlen zu machen.
Die naechsten beiden Tage bescherten uns ziemlich bissige Anstiege bei sehr hohen Temperaturen, aber landschaftlich die bisher schoensten Eindruecke. Staendig hielten wir an um Bilder zu machen um ein bischen von den Eindruecken festzuhalten. Wir fuhren im Tal des wassereichsten Flusses, dem "Rio Baker" entlang. Kamen am Zusammenfluss von Rio Baker und Rio Nef vorbei und hatten immer wieder schoene Ausblicke auf die umliegenden Berge und teilweise auf die Berge, die im noerdlichen Eisfeld stehen. Die Fahrt von Puerto Bertrand nach Cochrane war sehr anstrengend. Zum einen war es wieder sehr warm und zum anderen mussten auf einer Strecke von 49 km knapp 1000 Hm ueberwunden werden. Dabei waren Anstiege die sich ueber laengere Strecken hinzogen und jenseits der 9% lagen. Der Spitzenwert lag bei 22%. In Cochrane angekommen richteten wir uns fuer die naechsten zwei Tage im Hostal "47 sur" ein, um uns fuer die letzten Kilometer nach Villa O`Higgins vorzubereiten.

Bilder

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