Tja, das war sie, die sehr schoene Carretera Austral. Nach 16 Radtagen und gut 1000 km sind wir am letzten Sonnabend in Villa O´Higgins, dem Endpunkt der Carretera angekommen.
Wir wohnen im "Hostal El Mosco".
Am Pausentag in Cochrane unternahmen wir eine Busfahrt nach Caleta Tortel, einem Ort am Meer, dessen Wege nur aus Holzstegen bestehen. Bis zum Jahr 2003 war dieser Ort nur per Boot oder Flugzeug zu erreichen.
Am naechsten Tag ging es dann wieder los. Die Piste war sehr schlecht und blieb auch die naechsten 100 km schlecht. Oftmals waren nur Geschwindigkeiten von unter 10 km/h moeglich, so sehr wurden wir durchgeschuettelt. Da das Wetter sehr gut war haben wir gezeltet, denn Unterkunftsmoeglichkeiten gibt es auf dem letzten Ende der Carretera nicht oder nur abseits der Route. Der Pistenbelag bestand oftmals aus sehr groben Steinen, die aus der Fahrbahnoberflaeche hervor standen oder aus losem, tiefem Schotter und dem gehassten "Waschbrett". Fahrfreude kam dabei nicht wirklich auf.
Durch die sehr schoene Landschaft wurden wir aber ein wenig dafuer entschaedigt.Am dritten Tag nach Cochrane aenderte sich der Belag zum Guten, das Fahren viel uns wieder leichter und wir kamen gut voran. Es ging an diesem Morgen bis Puerto Yungay, wo wir mit der Faehre ueber den Mitchell Fjord nach Rio Bravo uebersetzten. Der Abschnitt von Rio Bravo bis Villa O´Higgins wurde erst 1999 fertiggestellt, dafuer mussten ca. 20 km Fels weggesprengt werden, was natuerlich noch heute zu sehen ist. Auch heute noch sind die Spuren der Waldbraende der 40er Jahre sichtbar. Ueberall stehen die ausgebrannten Baumreste.
Der letzte Tag bescherte uns noch ein paar Anstiege, die aber gut zu meistern waren. Vor Villa O´Higgins passierten wir den Lago Cisnes und ueberquerten den Rio Mayer, bevor wir durch ein Waldgebiet ins Dorf rollten.
Leider koennen wir noch keine Bilder praesentieren, da das Internet hier nicht so gut funktioniert (das ganze Dorf ist ueber Satellit per WiFi ans WWW angebunden).
Bilder
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